Schauspiel ____ Physical Theatre ____ Tanz/Performance
2024 – DIE GROßE MÜDIGEIT – DER FALL VON MAXI X – Physical Theatre, Puppen- und Objektheater
Ein clownesk-absurder Abend über Arbeit und Erschöpfung
In einem Labor schauen zwei Forscherinnen auf eine zusammengesunkene Gestalt. Was ist passiert? Depression? Burn Out oder Verweigerung? Ist Maxi X ausgestiegen und „…möchte lieber nicht?“ Die Untersuchung der Müdigkeit von MAXI X fördern O-Töne von Menschen zu Tage, die in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen, freiberuflich als Künstler*innen, in Arbeitsbereichen der Pflege und der Fabrikarbeit und anderen herausfordernden Situationen von Arbeit stecken.
Wie kann der effiziente, allzeit leistungsbereite Mensch einen Ausweg aus dem „rasenden Stillstand unserer Zeit“ finden? Trauen wir uns – entgegen dem allgegenwärtigen Fortschritts- und Wachstumsgedanken – unnütz zu sein? Was passiert, wenn es mal NICHT weitergeht?





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2023 – SEMINARFÜHRUNG CHORISCHES THEATER
Werkstattaufführung in gemeinsamer Entwicklung mit Teilnehmenden des Ausbildungsprogramms Bildungsjahr Physical Theatre-Seneca Intensiv, Berlin-Marzahn



Interpretinnen und Co-Creation: Bouba Haidar, Elisa Vottler, Marisol Gallego, Pauline Benz, Isabel Wilmes
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2022 – MEIN TREUER PANZER – ein Solo zum psycho-physischen Erbe der deutschen Militärgeschichte
Trailer:
Disziplin, Gehorsam, Funktionalität – gibt es diesen unbewussten „Panzer“ in der deutschen Kultur noch immer? Hat sich das Militärische in unser Denken und Verhalten, unser Fühlen, selbst in unsere Körper eingeschrieben?
Das Stück verbindet Videointerviews zu Familiengeschichten, Texte zur NS-Pädagogik und DDR-Erziehung, neueste Erkenntnisse zu Epigenetik und transgenerativem Trauma mit persönlichen Körperbildern und Bewegungssequenzen. Tanztheater trifft auf dokumentarisches Erzählen. Jördis Wölk versucht in ihrem autobiografisch inspirierten Solo den Spuren des Militärischen in uns eine Sprache zu geben und mit Mitteln des Flows, des Kontaktes, des Experimentes und letztendlich des Humors einen Ausweg aus der Vererbungsschleife zu finden.






Konzept/Idee/Performance: Jördis Wölk, Dramaturgische Begleitung: Sibille Hüholdt, Choreografische Begleitung: Tina Weiler, Videobearbeitung und Aufnahmeleitung der Interviews: Johannes Schuchardt, Bühnenbild und Puppenbau: Horst Uhlemann, Grafikdesign: Jana Dörfelt, Lichtdesign: Stefan Wolf, Fotos: Inga Groß
Interviewte Personen: Ilse Siefke, Jochen Girke, Sascha Girke, Bossiljka Schedlich
gefördert von: Senatsverwaltung für Kultur und Europa,2022
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Spieldaten :
27./28. + 30.04. 2022 Ackerstadtplast Berlin – Prenzlauer Berg
10.+11.06. Brotfabrik Berlin – Prenzlauer Berg
30.09. + 01.10. 2022 TanzTangente, Berlin – Steglitz
03.+ 04.03.2023 Seneca Intensiv Studios, Berlin-Marzahn
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JÖRDIS WÖLK arbeitete 2011-2014 als CO GRÜNDERIN , PERFORMERIN und PROJEKTLEITUNG bei und mit ZWISCHENTRAUMTHEATER, CH
Zwischentraumtheater war ein deutsch-italienisches Kollektiv für Körpertheater, dass 2011-2013 in der Schweiz gegründet wurde und aus sechs DarstellerInnen mit einer Ausbildung im Bereich Physical Theatre bestand. Die DarstellerInnen verbindet das Interesse an einer Theaterästhetik, die mit einer starken Körperlichkeit operiert, transdisziplinär arbeitet und Inhalte mit gesellschaftlichem und sozialem Bezug bearbeitet.
OUTCAST 2013-2014





Stückbeschreibung:
Zu sehen ist ein Theaterstück, das mittels Körper- und Bildsprache auf groteske, absurde und komische Art und Weise das Thema der Macht im heutigen gesellschaftlichen Kontext hinterfragt. Ausgangssituation des Stücks ist ein fiktiver Ort, eine Art «Spielwiese der Buffons». Diese sind Outcasts, Ausgestoßene, Randexistenzen der Gesellschaft, die die Mächtigen imitieren und eine kritische Farce auf bestehende Herrschaftsverhältnisse spielen. Schließlich manifestieren sich die Mechanismen von Macht schleichend in der Gruppe der Spielenden selbst. Was als anklagende Polemik beginnt, fällt auf die Ankläger selbst zurück. Die Manipulativität von Macht wird sichtbar.
STRANIERI 2011-2013






Tour an diversen schweizer Kleintheatern, Präsentation an der Kleinkunstbörse Thun 2014, beim Festival Scintille Asti (It) ausgezeichnet mit Premio Scintille 2014:
Begründung der Jury:
“Dies ist ein Stück, dass mehrere szenische Mittel (Wort, Tanz, Gesang) verbindet. Die jungen Darsteller zeigen eine außergewöhnliche Technik, die (…) in den Dienst einer Erzählung gestellt wird, die reich an Tragikomik und emotionalen Schattierungen ist. Die Multinationalität der Darsteller macht das Thema umso (…) übertragbarer. Die Auseinandersetzung mit dem Thema der Integration geschieht auf moderne und konkrete Art und Weise und ohne den Immigranten eine Opferrolle zuzuschreiben.”
PRESSE: „Asti, Festival Scintille”, Quotidiano della provinici di Asti e del Monferrato, 2012: http://www.atnews.it/2012/07/02/leggi-notizia/argomenti/attualita-1/articolo/asti-teatro-ecco-il-vincitore-del-festival-scintille.htm
